ROREP Workshop 2018-1

Potentialarme Räume & Räume der Entleerung – Tabu, fehlende Diskussion und Handlungsoptionen

Potentialarme Räume oder Entleerungsräume werden punktuell immer wieder in der politischen Diskussion aufgegriffen. Politik und öffentliche Institutionen scheuen sich aber davor, das Thema ganzheitlich anzufassen. Es fehlen nach wie vor eine breite politische Diskussion, Strategien und Handlungsoptionen für Räume, die geprägt sind vom Wegzug der Bevölkerung.

In der politischen und regionalökonomischen Debatte wird vor allem der Frage nachgegangen, wie endogene Potentiale genutzt und neue Wertschöpfungsquellen erschlossen werden können, um den sich entleerenden Raum zu reaktivieren. Wirtschaftliches Wachstum ist aber nicht die einzige Handlungsoption, welche undifferenziert auf alle Räume angewandt werden kann. Alternativen sind das Zulassen der demographischen Entwicklung oder vielleicht sogar gezielte Entleerung.

Der Workshop hat zum Ziel Handlungsoptionen zu diskutieren und deren Auswirkungen aufzuzeigen, zu fragen, wie der Bundesauftrag der Erhaltung der dezentralen Besiedelung zu verstehen ist und welche Konsequenzen die verschiedenen Handlungsoptionen für den Raum und die Politikinstrumente haben.

Datum: 21. September 2018
Zeit: 13.30 – 16.30 Uhr, mit anschliessendem Apéro
Ort: Bern, Universität Bern, Hochschulstrasse 4, Hauptgebäude, Raum 331

Referentinnen/en
  • Adrian Dinkelmann, ATW Graubünden
  • Daniel Müller-Jentsch, avenir suisse
  • Tobias Mettenberger, Institut für Ländliche Räume, Thünen Institut
  • François Parvex, SEREC
Moderation
  • Franz Kronthaler, ROREP
  • Maria-Pia Gennaio, ARE
Dokumentation
Deutsch (Schweiz)