ROREP Workshop 2017-1

Raumplanung in der Schweiz als Beispiel von Multirationalem Management

Raumplanung ist im Zuge der gegenwärtig geforderten Innenentwicklung eine stets komplexere Managementaufgabe: Denn Raumplanungsfachleute sind zunehmend aufgefordert mit unterschiedlichen Interessengruppen zu verhandeln, die jeweils verschiedenste Ansprüche an den Raum erheben.

Der Umgang mit unterschiedlichen Interessengruppen erfordert dabei die Anwendung von bestimmten „soft Skills“. Die organisationstheoretische Debatte des Neo-Institutionalismus liefert hierzu erste Erkenntnisse, wie ein solcher Umgang gelingen kann. Die Theorie geht davon aus, dass Individuen abhängig von ihren Hintergründen nach eigenen Rationalitäten denken und handeln. Daraus folgt, dass ein so genanntes «multirationales Management» erforderlich ist.

Im ROREP Workshop sollen gemeinsam mit den Teilnehmenden, Grundzüge eines multirationalen Managements im Kontext der Schweizer Raumplanung erarbeitet werden. Über eine kritische Reflexion der organisationswissenschaftlichen Theorie des Neo-Institutionalismus verknüpft mit einem Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden, sollen folgende Fragen diskutiert werden:

  • Welche „soft Skills“ benötigen Schweizer Raumplanungsfachleute im Umgang mit ihren – nach unterschiedlichen Rationalitäten denkenden und handelnden – Interessengruppen?
  • Wie kann der Lernprozess zur Aneignung dieser „soft Skills“ beschrieben werden?

Der ROREP Workshop mit dem Titel «Raumplanung in der Schweiz als Beispiel von multirationalem Management» richtet sich an Fachkräfte und Interessierte aus Praxis und Wissenschaft, die in ihren Tätigkeiten mit Fragen der Interdisziplinarität im Kontext der Raumentwicklung konfrontiert sind.

Datum: 30. Juni 2017
Zeit: 13.30 – 17.00 Uhr, mit anschliessendem Apéro
Ort: Zürich, Transformation Plus Lab, Carmenstrasse 43 (www.transformationplus.ch)

Referentinnen/en
  • Thematische Inputs durch Emamdeen Fohim, IMP-HSG
Moderation
  • Emamdeen Fohim, IMP-HSG
Dokumentation
Deutsch (Schweiz)